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Mittwoch
16.10.2013

Medien / Publizistik

Reporter ohne Grenzen (ROG) hat ein Mentorenprogramm für Journalisten im Exil lanciert. Dieses richtet sich an verfolgte Journalisten aus Ländern wie Afghanistan, Iran, Somalia oder Syrien, die nach einer Flucht ins Ausland ihre Arbeit fortsetzen wollen. ROG werde diesbezüglich um Unterstützung angefragt und wolle diesem Wunsch von Betroffenen Rechnung tragen, teilte die Journalistenorganisation mit.

Beim Mentorenprogramm sollen erfahrene Journalisten aus Deutschland ihren im Exil lebenden Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie motivieren und ihnen helfen, Wege zur Fortsetzung ihrer journalistischen Arbeit oder neue berufliche Perspektiven zu entwickeln.

«Mit dem Mentorenprogramm wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Fähigkeiten und Erfahrungen dieser engagierten Menschen, die für ihre Arbeit grosse Risiken in Kauf genommen haben, nach der Flucht aus der Heimat nicht brachliegen», so ROG-Geschäftsführer Christian Mihr.

Das Mentorenprogramm, bei den Mentoren und Mentees regelmässig in Kontakt bleiben sollen, ist zunächst auf die Dauer eines Jahres angelegt. Bei einem erfolgreichen Verlauf soll das Programm künftig aber auf weitere Teilnehmer ausgeweitet werden. Koordiniert wird das Projekt vom ROG-Nothilfereferat.