Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat am Dienstag aus Protest gegen ihren Ausschluss vom Weltinformationsgipfel in Genf den Piratensender Radio non grata gestartet. Er sendet in der Region Genf auf 95,8 FM. Eine Organisation, welche die Pressefreiheit verteidige von einem Gipfel auszuschliessen, der sich mit der Verbreitung von Information befasse, sei ein schwerwiegender Entscheid, betonte RSF-Generalsekretär Robert Ménard. Die Organisation ist seit einer Protestaktion gegen die libysche Präsidentschaft der UNO-Menschenrechtskommission im vergangenen März während eines Jahres von der Teilnahme an UNO-Veranstaltungen ausgeschlossen: Das Verteilen von Flugblättern innerhalb des UNO-Gebäudes verletzte die Bestimmungen über die Akkreditierung von Nichtregierungsorganisationen.
Dienstag
09.12.2003