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Freitag
20.07.2018

Medien / Publizistik

Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat zusammen mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ein neues Stipendienprogramm ins Leben gerufen. Es soll Medienschaffende aus Krisengebieten in digitaler Sicherheit schulen.

Das Programm beginne mit einer Auszeitphase, in der insbesondere Journalistinnen und Journalisten aus Krisenregionen die Möglichkeit erhalten, in Berlin durchzuatmen, teilte ROG in einem Communiqué vom Donnerstag mit.

Im Anschluss werden die Teilnehmer in einem mehrwöchigen Intensivtraining in digitaler Sicherheit geschult. Dazu gehört zum Beispiel das Wissen, wie man sicher kommunizieren und sich vor Hackerangriffen schützen kann. Die Medienschaffenden sollen nach dem Kurs in der Lage sein, das Gelernte in ihren Heimatländern weiterzugeben.

Das Programm läuft zunächst während anderthalb Jahren; in vier Durchgängen sollen insgesamt 16 Medienschaffende geschult werden. Bewerben können sich Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt. Die ersten vier Plätze sind ab sofort ausgeschrieben. 

In das Programm eingebunden werden auch Exilreporterinnen und -reporter, die für in Berlin ansässige Exilmedien – beispielsweise der aserbaidschanische Sender Meydan TV – arbeiten.

Das Programm von ROG und der Berliner Senatsverwaltung übernimmt die Reise- und Visakosten, die Miete und die Kosten der Krankenversicherungen. Die teilnehmenden Journalistinnen und Journalisten erhalten ausserdem ein monatliches Taschengeld in der Höhe von 1'000 Euro.