Am Rande der Afghanistan-Konferenz bei Bonn forderte die Organisation «Reporter ohne Grenzen» von den neuen Machthabern des Landes und besonders von der Nordallianz mehr Sicherheit für ausländische Reporter in Afghanistan. Mit acht getöteten Journalisten in den Kriegsgebieten habe man einen «höheren Blutzoll gezahlt als westliche Bodentruppen», sagte Robert Menard, Generalsekretär der internationalen Organisation. Er kritisierte zudem den für Polizei und innere Sicherheit zuständigen Innenminister der Nordallianz, Junis Kanuni. Dieser erklärte an der Konferenz, dass die Sicherheit in Afghanistan gewährleistet sei, was Menard als «nicht wahr» bezeichnet. Menard fordert die Nordallianz dazu auf, die Pressefreiheit vor allem für afghanische und pakistanische Journalisten zu gewährleisten. Mehr dazu: Schwedischer Journalist in Afghanistan getötet und Vier Journalisten erschossen und Drei Journalisten in Afghanistan ums Leben gekommen
Freitag
30.11.2001