Die Menschenrechtsorganisation «Reporter ohne Grenzen» erhält den undotierten Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie. «Damit ehren wir eine Organisation, die sich seit vielen Jahren unermüdlich für die Meinungs- und Pressefreiheit weltweit engagiert», begründete der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Photographie, Hansjoachim Nierentz, am Montag die Preisvergabe. «Reporter ohne Grenzen» setze in ihren jährlich erscheinenden Bildbänden in vorbildlicher Weise die Fotografie als Mittel ein, um Öffentlichkeit für dieses grundlegende Recht zu schaffen.
«Reporter ohne Grenzen» setzt sich weltweit für bedrohte und inhaftierte Journalisten ein, hilft unabhängigen Medien im Falle von Zensur und informiert die Öffentlichkeit über Verletzungen der Pressefreiheit. Nach Angaben der Organisation wurden in den vergangenen zehn Jahren mindestens 650 Journalisten wegen ihrer Veröffentlichungen oder in Ausübung ihres Berufes getötet. Ständig seien auf der Welt mehr als 100 Berichterstatter wegen ihrer Meinung im Gefängnis. Mehr dazu: Kampf gegen Terror schränkt Pressefreiheit massiv ein
Montag
15.07.2002