«Das Internet wird zunehmend zum Austragungsort des Kampfes um den Zugang zu freien Informationen. Eine steigende Zahl von Staaten versucht, ihre Online-Kontrollen auszudehnen. Gleichzeitig wächst die Gruppe erfinderischer, solidarischer Internetnutzer, die gegen Online-Überwachung mobil macht.» Das schreibt Reporter ohne Grenzen zum «Welttag gegen Internetzensur» am Donnerstag.
Anlässlich des «Welttags gegen Internetzensur» am 12. März warnt die Organisation vor zunehmenden Bedrohungen der Meinungs- und Informationsfreiheit im Internet und veröffentlicht ihren Bericht «Feinde des Internets», in dem Staaten mit den massiven Formen von Internet-Überwachung und den häufigen Fällen von Repressionen gegen Internetnutzer aufgeführt sind. Wie im vergangenen Jahr stehen auf der Liste die zwölf Länder China, Iran, Birma, Nordkorea, Turkmenistan, Kuba, Saudi-Arabien, Ägypten, Usbekistan, Syrien, Tunesien und Vietnam.
«In Zeiten politischer Unruhen versuchen Regierungen wie im Iran oder Birma mit technischen Störoffensiven durch starke Drosselung von Verbindungsgeschwindigkeiten die Verbreitung von Nachrichten über das Netz zusätzlich zu erschweren», schreibt Reporter ohne Grenzen.
Der ganze Bericht kann bei Georg A. Hildebrand, Reporter ohne Grenzen - Koordination Deutsche Schweiz unter mailto:hildebrand@rsf-ch.ch bezogen werden. Auf Englisch:
Der 62-seitige Bericht «Feinde des Internets»
Freitag
12.03.2010



