Die 29-jährige Journalistin Lea Ernst reist mit dem Preisgeld von 7500 Franken nach Polen, um einen der letzten Urwälder Europas zu besuchen.
Lea Ernst wird im nächsten Frühling mit dem Zug nach Polen und auf einem Floss weiter ins Unesco-Weltnaturerbe Białowieża-Nationalpark reisen.
«Flosse haben in Polen eine langjährige Tradition. Früher wurden mit ihnen Holz und Lebensmittel transportiert, heute sind es Passagiere», sagte Lea Ernst zu ihrem Rechercheprojekt.
Im Nationalpark will Lea Ernst den Urwald in seiner ganzen Schönheit porträtieren und aufzeigen, wodurch er heute bedroht wird.
Der Białowieża-Nationalpark liegt im Grenzgebiet von Weissrussland und Polen und gilt als einer der letzten Urwälder Europas. Dort wird die junge Journalistin mit etwas Glück auch Elchen, Fischottern, Bibern und den sehr seltenen europäischen Bisons begegnen.
Im April 2021 wurden die Fotos der Nachwuchs-Journalistin über das Nerze-Töten in Dänemark mit einer Silbermedaille vom Swiss Press Photo Award geehrt. Und als Gewinnerin des «Globetrotter World Photo»- Förderpreises begleitete sie 2019 mit ihrer Fotokamera eine Dragqueen in Jerusalem.
Lea Ernst arbeitet seit dem 1. September für das Ressort Gesellschaft von «Blick» und «Sonntagsblick».
Aus den Bewerbungen ausgewählt hat eine dreiköpfige Jury, bestehend aus Sonja Hüsler (Präsidentin Swiss Travel Communicators und Reisejournalistin bei Ringier Axel Springer Schweiz), Katharina Deuber (freie TV-Journalistin und Filmemacherin) sowie Christoph Ammann (Leiter Reisen Sonntagszeitung/Tamedia-Tageszeitungen).
Erscheinen wird die Urwald-Reportage im Sommer 2022 in der SonntagsZeitung.