Der Kinofilm «Billionaire Boys Club» hat nach US-Medienberichten eine rekordverdächtig schlechte Premiere gefeiert: Am ersten Tag spielte er nur 126 Dollar ein, wie das Branchenblatt «Hollywood Reporter» berichtete. Das liege vor allem am Darsteller Kevin Spacey.
«Billionaire Boys Club» war der letzte Film, den Spacey vor Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe gegen ihn abdrehte. Im vergangenen Herbst wurde bekannt, dass mehrere Männer dem Schauspieler vorwerfen, sie sexuell belästigt zu haben. Spacey verschwand daraufhin aus der Öffentlichkeit.
Die Filmvertriebsfirma Vertical Entertainment hatte im Juni mitgeteilt, den Film in den Kinos zu zeigen, weil Spacey nur eine «kleine Nebenrolle» übernommen habe. Man hoffe, dass die erschütternden Vorwürfe gegen das Verhalten einer Person, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten öffentlich nicht bekannt gewesen seien, die Veröffentlichung des Films nicht negativ beeinflusse.
Neben Spacey spielen in dem Film unter anderem Taron Egerton, Ansel Elgort und Emma Roberts mit. Nach den 126 Dollar am Freitag habe der Film am zweiten Tag 162 Dollar eingespielt.