Die Hitze, über die allseits gejammert wird, und das damit verbundene perfekte Sonnenwetter haben die ersten Tage am Filmfestival Locarno bestimmt. Mit 9500 Besuchern wurde am Samstag auf der Piazza Grande ein Publikumsrekord erreicht. Unter den bisher gezeigten Filmen gibt es Perlen, aber auch solche, die kaum Chancen auf einen Preisgewinn haben. Der Wettbewerb wurde am Donnerstag mit einer Überraschung aus Schweizer Sicht eröffnet: «Au sud des nuages» heisst der neue Film des Westschweizers Jean-François Amiguet. Sein letzter Spielfilm «L`ecrivain public» liegt zehn Jahre zurück.
Auch zwei weitere Schweizer Beiträge setzten in den ersten Festivaltagen Glanzlichter: «Mein Name ist Bach» und die Dokumentation «Mais im Bundeshuus». Daneben kann man in Locarno ziemlich alles sehen: Experimentelles aus Flandern («Any Way the Wind Blows»), Bezauberndes aus England («Calendar Girls»), Sozialkitsch aus Italien («Ora o mai più») oder Dramatisches aus den USA («Thirteen»).
Sonntag
10.08.2003