Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller hat die laufende Berichterstattung der Medien zu den sexuellen Missbrauchsfällen in die Nähe des Nazi-Regimes gerückt. Laut dem Bayerischen Rundfunk verglich Müller bei einer Predigt im Dom zum 100-jährigen Bestehen des katholischen deutschen Frauenbundes die Berichterstattung mit der «kirchenfeindlichen Haltung des Nazi-Regimes». Jetzt erlebe man wieder eine Kampagne gegen die Kirche, so Müller weiter.
Vor allem durch «verkürzte Berichte und ständige Wiederholung von Vorgängen aus alter Zeit» würden die Menschen manipuliert. Die Regensburger Domspatzen habe man sich ausgesucht, um ein Glanzstück des Bistums Regensburg «in den Dreck zu ziehen». Für Montag ist eine weitere Pressekonferenz angesetzt, in der ein Zwischenbericht zur Ermittlung bei Missbrauchsfällen im Bistum Regensburg vorgestellt werden soll.
Sonntag
21.03.2010



