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Freitag
09.04.2010

In der deutschen Tageszeitung «Die Welt» warnt der niedersächsische Verfassungsschutzpräsident Hans Wargel vor den Werbeaktionen rechtsextremistischer Gruppen in sozialen Netzwerken wie Facebook, SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ, Wer-kennt-wen oder StayFriends. «Jugendliche werden über den Austausch in den Foren vermehrt an die rechtsextremistische Szene herangeführt und auch angeworben», lässt sich der Politiker zitieren.

«Die Rechtsextremisten tauchen in den sozialen Netzwerken im Internet als Wolf im Schafspelz auf. Sie äussern sich zunächst ganz unverfänglich und versuchen dadurch, das Vertrauen der anderen Teilnehmer zu erschleichen. Das ist eine neue Strategie», sagt Wargel im Zeitungsartikel weiter.

In ihrem Zentralorgan «Deutsche Stimme» rufe die rechtsextreme Partei NPD dazu auf, sich in den Netzwerken zu tummeln. Unter dem Titel «Die NPD in der virtuellen Welt» gibt die Gruppierung in ihrer März-Ausgabe Tipps, wie sich Facebook und Co. unterwandern lassen. «Die besten Portale hierfür sind VZ, Wer-kennt-wen, Jappy, Spin und StayFriends. So wird erst möglich, dass Ihr von möglichst vielen Menschen entdeckt, kennengelernt und kontaktiert werdet», heisse es darin unter der Rubrik «Strategiediskussion».