Der deutsche Fussball-Goalie Oliver Kahn hat eine Klage gegen den Computerspiele-Hersteller Electronic Arts (EA) gewonnen. Er hatte geklagt, weil sein Gesicht ohne seine Zustimmung im Computer-Spiel zur Fussball-Simulation «FIFA Worldcup 2002» erscheint, wie die «Financial Times Deutschland» am Dienstag schrieb. Gemäss einem Urteil des Hamburger Landgerichts darf dieses Computerspiel ab sofort nicht mehr vertrieben werden. Kahn prüft nun auch eine Schadenersatzklage, die in die Millionen gehen könnte. Bisher sei Kahn der einzige Fussballprofi, der gegen die Darstellung seiner Person in dem Spiel geklagt habe. Nun könnten andere folgen. In der «FIFA»-Serie von EA werden 800 Spieler aus 40 Ländern virtuell dargestellt. Das Spiel werde aber nicht mehr vertrieben, in der Version für 2003 sei Kahn als Torhüter der Nationalmannschaft aus dem Spiel geflogen, heiss es aus dem Game-Software-Konzern. Auch Schadenersatzklagen sehe man bei EA gelassen entgegen. Sie würden an den weltweiten Spielerverband Federation of International Football Professionals (Fifpro) weitergereicht, bei dem man die weltweiten Rechte erstanden habe.
Mittwoch
30.04.2003