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Montag
04.11.2002

Gemäss einer Umfrage der UBS bei Unternehmen und Arbeitgeberverbänden in 19 Branchen können die Beschäftigten im nächsten Jahr mit einem Reallohnanstieg von 0,6% rechnen. Profitieren werden vor allem die Niedriglohnsektoren - und die Informatikbranche. Mit Zuwächsen von je 2,4% in der Informatikbranche und der Telekommunikation können die Beschäftigten dieser krisengeschüttelten Branchen mit überdurchschnittlichen Erhöhungen rechnen. Gerade diese Branchen hätten jetzt einen Aufholbedarf in Sachen Löhne, sagte UBS-Chefökonom Peter Buomberger am Montag vor der Swiss-American Chamber of Commerce in Zürich. Mit teuerungsbereinigten Einbussen müssen andererseits die Angestellten der Branche Druck und Grafik rechnen: Ihre Lohnanstiege liegen laut UBS-Prognose unter der erwarteten Teuerung von 0,7%.

Die befragten Unternehmen rechnen im nächsten Jahr mehrheitlich (64%) mit einer wirtschaftlichen Stagnation. 43% der befragten Unternehmen wollen den Personalbestand «moderat oder stark» reduzieren. Aber immerhin 21% planen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl.