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Mittwoch
19.11.2003

Müssen sie nun hungern, die Kandidaten der neuen russischen TV-Reality-Show à la «Big Brother», um zu der begehrten 1000-Dollar-Rente auf Lebzeiten zu kommen, oder haben sie genügend zu essen? Gestern noch hiess es, die Teilnehmer der TV-Show müssten sich ihr Essen mit Gelegeheits-Schwarzarbeiten und Betteln selbst verdienen (siehe http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=18464).

Heute nun das Dementi des Privatsenders TNT: «Die Kandidaten erfreuen sich bester Gesundheit.» In der Unterkunft gebe es «kiloweise Kartoffeln, Nudeln und Butter», zudem erhielten die Kandidaten «täglich am Morgen ein Getränk mit 2000 Kilokalorien und Vitaminzusätzen». Es gehe keinesfalls darum, Teilnehmer zu Diebstahl oder etwa Prostitution anzustiften, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies werde auch dadurch verhindert, dass immer zwei Kamerateams bei den Ausflügen der nicht Deutsch sprechenden Kandidaten dabei seien. Es handle sich bei der Sendung um «ein ganz normales Reality-Format», so der Sender. Eines der Hauptziele bestehe darin, «dass die Teilnehmer eine kulturell übergreifende Kommunikation entwickeln, um mit den Berlinern eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, ihre Sympathie zu gewinnen und mit ihnen Freundschaft zu schliessen». Also alles halb so wild...