Für SRG-Generaldirektor Armin Walpen werde sich weisen, ob die Erhöhung um 4,1% ausreiche, um die finanziellen Ausfälle zu kompensieren. «Aber ich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem Entscheid des Bundesrates», sagte er gegenüber Schweizer Radio DRS am Mittwoch. Die Gebührenerhöhung steht gemäss Walpen in keinem Zusammenhang mit den eingeleiteten Sparmassnahmen bei SF DRS. Mit diesen Massnahmen kompensiere man die Ausfälle bei den Werbeeinnahmen.
Jacqueline Bachmann, Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz, kritisiert, dass mit einer Gebührenerhöhung alle Haushalte, auch diejenigen mit niedrigen Einkommen, die Ausfälle ausgleichen müssten. Es stelle sich die Frage, ob dies nicht über die EL hätte finanziert werden können. Diesen Gedanken äussert auch das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM). Das SSM erwartet, dass der Bundesrat die gesetzlichen Grundlagen schaffe, damit künftig die Kosten für die Gebührenbefreiung der EL-Bezüger durch die Sozialversicherung bezahlt werden. Die beschlossene Erhöhung verhindert einen weiteren Programm- und Stellenabbau, meint der SSM.
Mittwoch
01.05.2002