Die Reaktionen der einzelnen Privatsender zum Entwurf für das neue Radio- und Fernsehgesetz sind einhellig: Gebührensplitting ist ok, aber das Werbeverbot für SRG-Radios sollte im Gesetz verankert sein. Eine Auswahl der Stimmen:
TeleOstschweiz begrüsst das Gebührensplitting als «Voraussetzung für das langfristige Überleben», allerdings werden Fragezeichen bei der «Anzahl Stationen, die in den Genuss von Gebührengeldern kommen sollen», gesetzt. Von den heute 18 Regional-TV-Sendern der Schweiz sollen nur 10 bis 12 eine Konzession erhalten. TeleOstschweiz will sich dafür einsetzen, dass die privaten Regional-TV-Sender auch bei der Verbreitung und Empfangbarkeit gleich lange Spiesse wie die SRG erhalten.
TeleTop hat Verständnis, dass der Bundesrat nur bereit ist, in jeder Region nur ein einziges Regionalfernsehen mit Gebührengeldern zu unterstützen, teilte TeleTop mit.«Nur so kann der regionale Leistungsauftrag auch eingefordert werden.»
TeleM1/TeleTell/Radio Argovia: Florenz Schaffner, verantwortlicher Leiter E-Medien der AZ-Medien Gruppe, glaubt, «die neue Regelung werde zu einer lebendigen, schweizerischen Fernsehlandschaft beitragen». Begrüsst wird, die «Abgeltung der wichtigen Leistungen im Bereich des regionalen Service Public». Negativ überrascht zeigt sich Schaffner über die «Absicht, das Werbeverbot für die SRG-Radios nicht auf Gesetzesstufe zu verankern».
Mittwoch
18.12.2002