Der öffentliche Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus.
«Zum Elend kommt bei RBB noch die Pleite», titelte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) schon am 31. Januar 2025. 22 Millionen Euro muss der RBB bei den Honoraren einsparen. Ansonsten sei ab 2026 die Zahlungsfähigkeit des Senders sowie die «digitale Erneuerung» nicht gewährleistet, meint Intendantin Ulrike Demmer.
Die neue Intendantin Demmer behauptet, dass «trotz aller Sparanstrengungen der letzten Jahre» der Sender auf wackeligen Beinen stehe.
Well, die Affäre Patricia Schlesinger, die auf Millionenverluste durch Bonussysteme, Baukosten sowie vermutete Beraterverträge verweist, ist erst im September 2022 aufgeflogen; der Sender hat die ehemalige Intendantin auch verklagt – davon redet Demmer jedoch nicht mehr.
Intendantin Demmer erwähnt nur die finanzielle Schieflage des RBB und verschweigt die Gründe des totalen Missmanagements der letzten Jahre.
Auch die journalistischen Verfehlungen des Senders werden punkto Stellenabbau nicht erwähnt. Denn erst vorgestern musste sich der Sender beim Grünenpolitiker Stefan Gelbhaar wegen Fehlberichterstattung punkto Vorwürfe sexueller Belästigung entschuldigen. Stefan Gelbhaar nahm die Entschuldigung nicht an; in der Affäre sind mehrere Strafanzeigen hängig.
Das Bild beim RBB ist düster: Missmanagement, Geldverschleuderung, journalistische Fehlleistungen schaden dem Ansehen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten insgesamt und sie schaden all den seriös arbeitenden Journalistinnen, Technikern und Sendeleitern, die wegen fürchterlichen Fehlern ganz oben nun mit Stellenabbau konfrontiert sind.
Mindestens 250 Stellen sollen gestrichen werden.