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Mittwoch
10.08.2022

TV / Radio

Das Frühstück sieht karg aus, doch Patricia Schlesinger konnte offensichtlich auch anders. Bildschirmfoto von Michael Handelmann/Imago im «Spiegel»-Bericht zu «Gier frisst Hirn»…

Das Frühstück sieht karg aus, doch Patricia Schlesinger konnte offensichtlich auch anders. Bildschirmfoto von Michael Handelmann/Imago im «Spiegel»-Bericht zu «Gier frisst Hirn»…

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Sofort-Rücktritt von Patricia Schlesinger muss nun auch die Leiterin der Intendanz, Verena Formen-Mohr, gehen.

Sie gilt als engste Vertraute Schlesingers. Auch der RBB-Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf musste nun sofort gehen respektive erklärte seinen Rücktritt, nachdem der 78-Jährige sein Amt erst «ruhen» gelassen hatte. Auch als Chef der Messe ist er zurückgetreten. Gegen Schlesinger, ihren Ehemann und gegen Wolf-Dieter Wolf ermittelt nun die Staatsanwaltschaft wegen «des Verdachts auf Untreue und Vorteilsnahme». Dies berichten unter anderem der «Spiegel» und «Horizont».

Der Klein Report beobachtet interessiert die «angebliche Vetternwirtschaft» im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und ist über den Zerfall der Institutionen durch das Agieren von Medienmanagern, die offensichtlich nie genug Macht, Geld und Luxus kriegen, besorgt.

Die Vorkommnisse rund um den RBB sind längst mehr als ein «tragischer Fall» wie dies Claudia Tieschky von der «Süddeutschen Zeitung» noch am 5. August meinte. «Was ist los mit dem Kontrollsystem beim ÖRR?» von der «Welt» am 9. August trifft es da schon besser.

Offensichtlich wurde in den letzten Jahren in den obersten Etagen geklotzt, während die RBB-Mitarbeitenden um jeden Euro kämpfen mussten. Patricia Schlesinger soll laut der «Welt» zudem 15’000 Euro monatlich weiter an Pensionsansprüchen geltend machen können.