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Montag
30.05.2016

Medien / Publizistik

Sie haben noch nie von Rapper Shindy gehört? Das kann passieren. Aber vielleicht haben Sie ja schon von seinem Förderer und guten Freund Bushido gehört. Genau, das ist der Mann, der 2011 den «Bambi» für Integration bekam.

Ausgerechnet der Rüppel-Rapper, der in seinem heftig umstrittenen Gewaltsong «Stress ohne Grund» darüber fantasierte, deutsche Politiker zu ermorden. Der Burda-Verlag krebste nach einem veritablen Shitstorm zurück und distanzierte sich von Bushido.

Shindy alias Michael Schindler, der als Bushido-Zögling gilt, hat kürzlich seine Autobiographie «Der Schöne und die Beats» veröffentlicht. In seinem Buch, das aktuell auf der Nummer 1 der Sachbücher in der Spiegel-Bestseller-Liste steht, erzählt das deutsch-griechische Bürgerkind, das es in der Vergangenheit als Rapper Shindy zu Reichtum gebracht hat, von seinem Leben und Aufstieg, aber auch von Bushidos epischen Streit mit dem Rapper Kay One.

Deutschland fragt sich nun, ob es von hungrigen Aufsteigern an die Wand gedrückt wird? Am Schluss seines Buches beschreibt Shindy, wie er in einer Suite des Berliner Luxushotels Waldorf Astoria an seine verstorbene Oma denkt. Sie kam aus Griechenland. Bushidos Vater kommt aus Tunesien, Kay Ones Mutter von den Philippinen.

Alle drei Rapper jagen ihrem Glück nach. In den deutschen Charts und nun auch höchst erfolgreich in den Bestsellerlisten.