Rankings über Werbe- oder PR-Agenturen verlieren zunehmend ihre Aussagekraft wegen der neuen amerikanischen Gesetzgebung (Sarbanes Oxley Acts), die die Publikation aussagekräftiger Zahlen verbietet. «Fast alle Network-PR-Agenturen», so das deutsche Fachblatt «Werben und Verkaufen», fielen aus der diesjährigen Rangliste, darunter ECC, Weber Shandwick, Trimedia oder Edelman PR. Eine Ausnahme bildet die Grey-Tochter GCI Hering Schuppener, die sich beim Umsatz immerhin zu der Angabe «unverändert» durchringen konnte.
Die verbleibenden inhabergeführten PR-Agenturen verzeichneten im Jahr 2003 insgesamt ein Umsatzwachstum von knapp 2%, was immerhin eine geringfügige Steigerung gegenüber dem Vorjahresplus von 1,3% ist. Als «Umsatz-Elefant» steht Fischer Appelt Kommunikation aus Hamburg da, mit einem Honorarumsatz von 13,15 Mio. Euro. Auf dem zweiten Platz folgt die Grey-Tochter GCI Hering Schuppener, deren Umsatzhöhe wie im Vorjahr bei rund 12 Mio. Euro lag. Den dritten Rang erreichte die umbenannte Frankfurter PR-Schmiede Ahrens & Bimboese. Der Ex-Trimedia-Mann Bodo Bimboese war dort erst im Januar als Partner eingestiegen. Die Agentur kann ein stattliches Wachstum in Höhe von knapp 8% verbuchen.
Freitag
07.05.2004