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Dienstag
25.11.2003

Die zum Medienriesen Bertelsmann gehörende Verlagsgruppe Random House kann nach langen Verhandlungen und umfangreichen Zugeständnissen an das Bundeskartellamt den Wilhelm Heyne Verlag endlich übernehmen. Damit baut der Medienkonzern seine Position auf dem deutschen Taschenbuchmarkt aus. Nachdem Random House von weiter gehenden Übernahmeplänen, welche die gesamte Buchverlagsgruppe Ullstein Heyne List von der Axel Springer AG betrafen, abgerückt sei, könne für den Erwerb grünes Licht gegeben werden, teilte das Kartellamt am Dienstag in Bonn mit.

Mit der Beschränkung der Übernahme auf den Heyne-Verlag habe Bertelsmann den Bedenken des Kartellamts Rechnung getragen. Random House hatte im Januar 2003 die Verlagsgruppe Ullstein Heyne List von Axel Springer gekauft. Nachdem das Kartellamt aber Bedenken gegen die Übernahme angemeldet hatte, weil die Gruppe eine zu dominante Stellung auf dem Taschenbuchmarkt einnehmen würde, hatte Random House vorgeschlagen, nur den grösseren Heyne Verlag zu übernehmen. Die Verlage Econ, Ullstein, List und Claasen verkaufte Random bereits an den schwedischen Medienkonzern Bonnier. Vergleiche auch. Bertelsmann will Ullstein Econ List an Bonnier verkaufen