Die Journalisten der RAI wollen am Samstag streiken. Sie wenden sich gegen den ihrer Ansicht nach stärker werdenden Einfluss der Politik auf ihre Arbeit. Ausserdem kritisieren sie den Sparkurs von RAI-Generaldirektor Flavio Cattaneo. Dieser geriet unter Druck, nachdem der Pay TV-Sender Sky Italia die Fernsehübertragungsrechte für die Fussball-WM 2006 erworben hatte. Das Staatsfernsehen wird aus Spargründen nur 25 Spiele übertragen, darunter jene der italienischen Nationalmannschaft. «Dabei war der Preis gar nicht unerschwinglich. Cattaneo hat sich nicht genügend eingesetzt, um die TV-Rechte zu erwerben», sagte ein Sprecher der Sportjournalisten. Cattaneo verteidigte sich gegen die Angriffe. Der Preis der WM-Übertragungsrechte sei seit 1998 drastisch gestiegen. «Wir haben die Bilanzen der RAI saniert, wir können dieses Ergebnis nicht aufs Spiel setzen», sagte er.
Mittwoch
01.06.2005