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Mittwoch
03.09.2003

Das Geheimnis um die Titel der letzten beiden «Harry-Potter»-Bücher ist möglicherweise gelüftet. Wie die britische Tageszeitung «Sun» berichtete, sollen Band sechs und sieben «Harry Potter und die Revolte der Schlammblüter» («Harry Potter And The Mudblood Revolt») und «Harry Potter und die Suche nach dem Zentaur» («Harry Potter And The Quest Of The Centaur») heissen. Der Agent von Autorin Joanne K. Rowling, die mit den Geschichten um den Zauberlehrling steinreich geworden ist, wollte sich dazu nicht äussern.

Wie die «Sun» herausfand, wurden die beiden Titel von einer Firma namens Seabottom Productions geschützt. Sie habe dieselbe Adresse wie die Londoner Rechtsanwälte Field, Fisher und Waterhouse, die wiederum Anwälte des Medienriesen Warner Brothers seien, die die ersten drei Harry-Potter-Bücher verfilmt haben. Fans äusserten sich unterdessen skeptisch zu der Namensfindung. «Rowling hat sich bis jetzt immer coolere Titel einfallen lassen», zitierte die «Sun» einen Fan aus dem Internet.

Bei den Potter-Büchern steht immer wieder die Spannung zwischen den reinblütigen Zauberern und den «Schlammblütern» im Zentrum des Geschehens. Hermine, die beste Freundin von Harry Potter, ist ein solches Schlammblut, das heisst, ein Elternteil ist ein ganz normaler Mensch, der andere Zauberer. Zentauren wiederum, die dem letzten Band den Namen geben könnten, wohnen im verbotenen Wald ganz in der Nähe der Zauberschule Hogwarts. Sie sind Zauberwesen, halb Mensch, halb Pferd. Rowling hatte mehrfach angekündigt, dass nach dem siebten Band Schluss mit Harry Potter sein soll. Ihre fünf bisher erschienen Bände wurden in kurzer Zeit zu Bestsellern und in zahlreiche Sprachen übersetzt.