Vor fünf Jahren hat die Radioschule Klipp+Klang bei Kanal K in Aarau die erste Redaktion mit kognitiv beeinträchtigten Radiobegeisterten aufgebaut. Nun übergibt Klipp+Klang die Redaktion «Happy Radio» in die Hände des Aargauer Gemeinschaftsradios.
«'Happy Radio' ist jetzt kein Projekt mehr, sondern eine reguläre Redaktion der freiwilligen Sendungsmachenden von Kanal K», erklärte Talin Canova, der an der Radioschule Klipp+Klang die Radioprojekte für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung lanciert, gegenüber dem Klein Report.
Die Sendungsmacherinnen und Sendungsmacher treffen sich jeden Freitagnachmittag, sie üben den Umgang mit der Radiotechnik, knüpfen Kontakte mit Interviewpartnern, moderieren und vertreten ihre Interessen im Redaktionsteam.
Jeden Monat strahlt «Happy Radio» eine Sendung bei Kanal K aus. Begleitet wird das Team von zwei Redaktionsbegleiterinnen mit Radioerfahrung und sozialpädagogischem Hintergrund, so Talin Canova.
Neu ist nun Kanal K für die Organisation zuständig. Aus den sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projektes «Happy Radio» sind also Radioschaffende geworden, die nun eine von vielen Redaktionen von Kanal K bilden.
«Als Kompetenzzentrum für Radioprojekte im Empowerment-Bereich endet unsere Aufgabe, wenn ein Projekt erfolgreich abgeschlossen ist. Wir suchen dann Möglichkeiten, in Zukunft weitere solche Redaktionen aufzubauen, um sie bei anderen Radiostationen integrieren zu können», sagt Talin Canova von der Radioschule Klipp+Klang abschliessend. «Wo das sein wird, ist aber aktuell noch nicht spruchreif.»