Der zweisprachige Freiburger RadioFr. muss für das Jahr 2009 einen Verlust von 53 695 Franken hinnehmen. Mehrere Gründe seien dafür verantwortlich, vor allem, dass der Einbruch der Werbeeinnahmen im regionalen Markt erfolgt, während der nationale Werbemarkt stabil geblieben ist, wie das Freiburger RadioFr. am Mittwoch berichtet. Aufgrund der Wirtschaftskrise hätten viele Kunden ihre Werbebudgets nach unten korrigiert. Die Einnahmen bei der Werbung blieben entsprechend rund 8 Prozent unter dem Budget. Der Gesamtetat des Radiosenders beträgt rund 6 Millionen Franken im Jahr.
Für das laufende Jahr geben sich die verantwortlichen Führungsleute «zuversichtlich». Während die Anzahl Hörer bei Radio Fribourg bei zirka 84 000 täglich stabil geblieben ist, hat sich die Hördauer auf 44 Minuten pro Tag verlängert. Gleiches gilt für das deutschsprachige Radio Freiburg, welches stolze 45 000 Zuhörerinnen und Zuhörer pro Tag aufweist, die im Schnitt rund 33 Minuten täglich Radio Freiburg hören. Die Synergien zwischen den beiden Sendern seien konstant weiterentwickelt worden; die Hoffnungen ruhen nun auf dem neuen Finanzdirektor Markus Baumer.
Die kommenden Jahre stehen im Zeichen neuer Technologien, namentlich DAB+, was den Bereich Radio betrifft. RadioFr. verfolgt diese Entwicklung ständig aus nächster Nähe und hat gemeinsam mit den Westschweizer Partnerradios nun ein Konzessionsgesuch eingereicht für ein neues Radio, welches über DAB+ empfangen werden kann. Gleiches gelte übrigens auch für Radio Freiburg, welches sich einem Deutschschweizer Radio-Konsortium angeschlossen hat, heisst es in der Mitteilung aus Freiburg abschliessend.
Donnerstag
01.04.2010



