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Montag
21.07.2003

Radiocontrol hat am Montag die offiziellen Daten des ersten Halbjahres 2003 präsentiert. Daraus geht hervor, dass im 3er-Gespann «SRG, Private, Ausland» die öffentlich-rechtlichen Radiosender auf Kosten ihrer Konkurrenz zulegen konnten. Ursache ist, was die Auslandsender betrifft, das schöne Wetter: «Diese Sender werden zu Hause oft via Kabel gehört. Bei schönem Wetter bleibt man aber nicht daheim», erläuterte Manuel Dähler, Studienleiter Radioforschung des SRG-Forschungsdienstes, gegenüber dem Klein Report am Montag den Sachverhalt. Die Vermutung, je älter eine Person, desto eher hört sie SRG-Sender, trifft für ihn nur bedingt zu. «Private Radiosender gibt es erst seit 20 Jahren – wer damit aufgewachsen ist, bleibt dabei.» Dies zeige sich vor allem beim Zürcher Privatsender Radio 24, der zum Radio für «Mittelalterliche» mutiere, glaubt Dähler zu wissen.

Unterschiedliches Hörverhalten legen Frauen und Männer an den Tag. Der kleine Unterschied liegt nicht darin, ob Privat- oder öffentlich-rechtliche Sender gelauscht werden, sondern er ist abhängig vom Musikrepertoire der Sender. «Männer stehen eher auf Hardrock – Frauen auf Pop und Chansons», umschreibt Dähler die Trends. Mit der anfangs umstrittenen Schweizer Armbanduhr «Radiocontrol», die den Radiokonsum misst, sind die Radioforscher zufrieden. Das Messsystem, das seit dem 1. Januar 2001 in Betrieb ist, messe stabile Werte, so Dähler. Mehr über Radiocontrol: Radiocontrol in England erfolgreich sowie DRS 2 und die ungewöhnlichen Zahlenhttp://www.radiocontrol.ch