Die weltweit neue Erhebungsmethode zum Radio-Hörverhalten der Bevölkerung, «Radiocontrol», hat gezeigt, dass in der Schweiz nicht nur morgens und mittags sondern auch frühabends besonders viele Personen Radio hören. Rolf Müller, Geschäftsführer der Publica Data, erklärte am Donnerstag, dass das Radio nicht nur einfach zur Dauerberieselung sondern oft durchaus gezielt eingestellt werde, etwa um Informationen zu hören. Die Nutzungsspitzen am Morgen und am Mittag seien schon bekannt gewesen, die Spitze zwischen 17 und 19 Uhr sei jedoch neu festgestellt worden. Matthias Steinmann, SRG-Delegierter für Medienforschung, teilte mit, dass neben den «Radiocontrol»-Messungen zum Vergleich auch Befragungen der Testpersonen vorgenommen wurden. Dabei habe sich gezeigt, dass nur 18 Prozent der Befragten ihren Radiokonsum richtig einschätzten. Die restlichen 82 Prozent hätten je etwa hälftig zuviel oder zuwenig angegeben.
Donnerstag
30.08.2001