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Freitag
15.11.2002

Radiocontrol, die Schweizer Armbanduhr, die den Radiokonsum misst, hat auch im Ausland Erfolg. In England verliefen gleich zwei Projekte positiv. Für ein Mitte November 2001 gestartetes Projekt waren die GfK-Tochter in Grossbritannien und die Telecontrol AG im Auftrag der Firma «The Wireless Group» zuständig. Eine zweite Untersuchung von März bis Juni 2002 wurde nahe der Fussballstadt Manchester durchgeführt, wobei gleich ein dritter Feldtest mitlief. In diesem dritten Test trugen die Testpersonen nicht nur die Radiocontrol-Uhr, welche die Radio- und TV-Signale aufnimmt, sondern sie erklärten sich auch bereit, Tagebücher auszufüllen, in welchen sie über ihren Radiokonsum berichteten. Dies ermöglichte einen direkten Vergleich der bisher in England genutzten Methode der Marktforschung im Radio und der neuen Radiocontrol-Technologie.

Generell zeigten die Tests, dass über Radiocontrol die meisten Radiostationen mehr Hörerinnen und Hörer erreichen, als die Tagebuchmethode bisher aufzeigte. Dies ist nicht erstaunlich, da sich die Tagebuchmethode auf das Erinnerungsvermögen stützt. Obwohl während jeweils eines Tages nur 58 Personen eine Uhr trugen, liess sich für spezielle Ereignisse dennoch die Stärke der Radiocontrol-Messung aufzeigen. Ein solches Ereignis waren die Trauerfeierlichkeiten um Queen Mum. Wie die Grafik für die Fernsehnutzung zeigt, registriert Radiocontrol deutlich mehr fernsehende Engländerinnen und Engländer während der Übertragung der Feierlichkeiten am Nachmittag des 2. Mai von 14.00 bis 18.00 Uhr, als an einem durchschnittlichen Donnerstag - und entsprechend weniger Radiohörerinnen und -hörer.