Content:

Dienstag
27.03.2001

Infolge häufiger Leukämiefälle in der Nähe der Hochfrequenz-Antennen von Radio Vatikan ermittelt die Staatsanwaltschaft in Rom jetzt gegen «Unbekannt» wegen fahrlässiger Tötung. Untersuchungen hätten ergeben, dass Kinder im Bereich der Antennen nördlich von Rom bis zu sechs Mal häufiger an Leukämie erkrankten als anderswo, berichteten italienische Zeitungen am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft soll jetzt klären, ob ein Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und den Antennen besteht. Die Bewohner um die Stadt Cesano beklagen sich seit Jahren wegen des «Elektrosmogs» der riesigen Sendemaste, mit denen Radio Vatikan religiöse Programme in die ganze Welt sendet. Der Vatikan hatte bislang alle Beschuldigungen zurückgewiesen. Mehr dazu:
Streit um Elektrosmog durch Radio Vatikan