Der vor acht Jahren lancierte Liechtensteiner Privatsender Radio L wird Anfang nächsten Jahres verstaatlicht. Das Parlament, der Landtag, hat ein entsprechendes neues Rundfunkgesetz sowie das Geld für die Übernahme genehmigt. Total 10,55 Mio. Franken bewilligte das Parlament am Donnerstagabend. 3,1 Mio. Franken werden für den Kauf der Trägerschaft, der Radio-TV sowie der Radio Werbe AG, bezahlt. Weitere 2,5 Mio. Franken sind als Dotationskapital für die neue Trägerschaft, den Liechtenstein Rundfunk (LRF), vorgesehen.
Radio L wird beim Neustart am 1. Januar 2004 Radio Liechtenstein heissen. Der Sender, der seit 15. August 1995 on air ist, kam in Schwierigkeiten, nachdem der Hauptsponsor den Rückzug angekündigt hatte. Insgesamt 12 Mio. Franken hatten Private in den letzten acht Jahren investiert. Der neue öffentlich-rechtliche Radiosender wird sich mit Werbung und staatlichen Zuschüssen über Wasser halten müssen. Auf eine Gebührenerhebung soll verzichtet werden. Zudem ist eine Verschlankung angesagt: Die 35 Vollzeitstellen werden auf 23 reduziert, und auch beim Programm wird in Zukunft gespart. Was beim Sender bisher geschah: Radio L: Künftig 12 Stellen weniger und Aus Radio L soll Radio Liechtenstein werden
Freitag
24.10.2003