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Dienstag
23.07.2013

TV / Radio

Die Publikation der Radio-Kennzahlen des 1. Semesters 2013 löste eine Flut an Medienmitteilungen aus, wobei sich die Sender in der hohen Kunst übten, aus der Datenflut diejenigen Kennzahlen herauszupicken, die sie am besten dastehen lassen.

So stellte SRF die Selbstverständlichkeit, dass ihre sprachregionalen Sender nach wie vor Marktführer sind, in den Mittelpunkt der Kommunikation. Die schrumpfenden Reichweiten der SRF-Sender werden im Kommuniqué nicht erwähnt mit der Argumentation, aufgrund einer Erhebungsänderung seien direkte Vergleiche mit Daten vor Januar 2013 «nicht möglich». Stattdessen betont SRF, dass man beim Gesamtmarktanteil als auch bei der totalen Reichweite der sechs Kanäle im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum ersten zugelegt habe.

Mit sichtlicher Genugtuung gibt Radio 1 bekannt, dass man als einziger Stadtzürcher Sender mehr Hörerinnen und Hörer zu verzeichnen hat. Andere Zürcher Radiosender hätten «zum Teil massive Hörerverluste» hinnehmen müssen, heisst es im Kommuniqué des Schawinski-Senders.

Auch FM1 darf sich über gute Zahlen freuen: Das Ostschweizer Radio hat sowohl bei der Anzahl der Hörerinnen und Hörer als auch bei der Hördauer pro Hörer und Tag zugelegt. Diesen Erfolg führt FM1-Geschäftsführer André Moesch auf die kontinuierliche Weiterentwicklung des Senders zurück: «Wir arbeiten Tag für Tag an der Verbesserung unseres Programmangebots und der Stärkung unserer Marke FM1. Beim Radio kann man eben jedes Detail immer noch etwas besser machen, sei es bei der Musikauswahl, den Jingles, Moderationen oder beim nächsten Aussenauftritt.»

Die Energy-Sender seien die Lieblingsradios der werberelevanten Zielgruppen in den Regionen Zürich und Bern, weiss diese Sendergruppe zu berichten. «Die Hörerzahlen sind eine tolle Gemeinschaftsleistung eines unglaublich kreativen Teams», freut sich Energy-Geschäftsleiter Dani Büchi. «Ihr tägliches, grosses Engagement - sowohl im Programm, aber auch in den Social Media, im TV-Bereich und bei den zahlreichen Events - macht unseren Erfolg aus.»

Radio Bern1 sei die Nummer eins in der Region Bern, betont hingegen das ehemalige Capital FM in seiner Mitteilung vom Freitag und spielt dabei direkt auf den Mann, respektive den Konkurrenten: «Der direkte Mitbewerber Energy Bern erreicht mit 58 500 Hörern 3300 Personen weniger.» Bei der durchschnittlichen Hördauer liege Bern1 mit 59,4 Minuten deutlich vor Energy Bern mit 41,2 Minuten. «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit Radio Bern1 das meistgehörte Radio der Stadt und Region Bern zu werden - das haben wir nach knapp drei Monaten bereits geschafft», freut sich Radio-Bern1-Geschäftsleiter Peter Scheurer. Radio Bern1 ging am 23. April 2013 auf Sendung.

RadioFr freut sich über einen Hörerrekord im Jahr seines 25-jährigen Bestehens. Mit insgesamt 156 600 habe man so viele Hörerinnen und Hörer wie noch nie in der Geschichte des Freiburger Radios. Für Programmleiter Elmar Wohlhauser widerspiegelt der Hörerrekord den grossen Einsatz der Mitarbeitenden im letzten halben Jahr: «Verschiedene Anpassungen des Programms in den ersten vier Monaten des Jahres sowie dem neuen Programm ab dem 1. Mai haben meiner Ansicht nach auch zum guten Ergebnis beigetragen. Seit dem 1. Januar 2013 werden zudem auch die Internethörer registriert, was gemäss Experten zu einem Anstieg von drei bis fünf Prozent der Hörerzahlen geführt hat.»

Radio Central freut sich darüber, dass man mit 210 200 Hörern der Leader aus der Zentralschweiz bleibt und Radio Pilatus und Radio Sunshine auf die Plätze verweist. Für Radio Central ist die langjährige Konstanz im Programm, bei Moderatoren und Redaktoren und die programmliche Ausrichtung auf Information gepaart mit Unterhaltung und dem sich abhebenden Musikteppich für diesen Erfolg mitverantwortlich.