Eines der vor zwanzig Jahren gegründeten Lokalradios ist der Bündner Sender Radio Grischa, der zum Medienhaus Südostschweiz (Zeitung, Radio, TV) gehört. Zur Geschichte von Radio Grischa erinnert der Sender in einer Mitteilung vom Montag an den Ursprung der Idee. Zum 25-Jahre-Jubiläum der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) Graubünden habe die heutige UBS während eines Monats für Graubünden ein eigenes Bündner Radio produziert. Unter der Leitung von Matthias Lauterburg ging das neue Radio Grischa am 13. Juni 1987 um Mitternacht mit der Nachtsendung «Grischa Nachtfalter» erstmals auf Sendung. «Die Sendungen aus den Räumen der SBG an der Gäuggelistrasse in Chur erhielten derart grossen Zuspruch der Hörer, dass die Verantwortlichen beschlossen, sich beim Bund um eine Konzession für den Dauerbetrieb zu bewerben», geht die Geschichte weiter.
Das Herz des neuen Radiostudios war eine damals einmalige Sendeanlage. Über einen Touchscreen konnten Schallplatten, Mikrofone oder andere Quellen mittels Fingerberührung eingespielt werden. In Chur stand das erste computergesteuerte Radio Mitteleuropas. Aus ganz Europa und sogar aus den Arabischen Emiraten besuchten Medienfachleute die Pioniere in Chur. Zum 15-köpfigen Team gehörten damals neben Programmleiter Matthias Lauterburg unter anderen Andri Franziskus (heute «SF Tagesschau»), Gieri Spescha (heute PR-Chef Graubünden Ferien), Gianluca Galgani (heute Italien-Korrespondent SF), Yvonne Dünser (heute Radio DRS) und Roman Howey Senn, der kürzlich ein Comeback bei Radio Grischa gab.
Am 9. Dezember 2008 feiert Radio Grischa sein 20-jähriges Bestehen. In einem Spezialprogramm wird auf die vergangenen 20 Jahre zurückgeschaut. Ehemalige Mitarbeiter schildern ihre schönsten Erlebnisse. Grischa-Gründer Matthias Lauterburg erzählt aus der Anfangszeit des Bündner Regionalsenders. Die Grischa-Macher öffnen ausserdem das Geheimfach mit den lustigsten Pannen und Versprechern.
Montag
08.12.2008