Der Kanton Aargau ist schweizweit auf dem vierten Platz, was die Anzahl Sex-Etablissements betrifft. Das Radio Argovia-Team schaut vom 5. bis zum 10. November hinter die Türen solcher geheimnisumwobenen Einrichtungen und wagt sich an ein gesellschaftliches Tabuthema, wie die Radiostation am Montag meldet.
Die Reporter des Aargauer Radios berichten, was es mit dem berühmt-berüchtigten «Schwulewäldli» auf sich hat, und sprechen mit Personen auf dem Oltner Strich. Und sie schauen hinter die Kulissen der Kontaktbar «Biene-Huus» in Schinznach-Bad und des Saunaclubs «Gebi-Wellness» in Gebenstorf. Am 10. November haben die Hörer und Hörerinnen dann selbst die Möglichkeit, am Tag der offenen Tür einen Blick in den Saunaclub in Gebenstorf zu werfen.
Jeder Aargauer kennt es: Das «Schwulewäldli». Ein Waldstück zwischen Mägenwil und dem Birrfeld, wo Schwule anonym Sex haben. Gemeinsam mit Thom, ein Stammbesucher des «Schwulewäldlis» und geouteter Homosexueller, besucht das Radio-Team den bekannten Treffpunkt.
Auch das Sexgewerbe wird als Thema behandelt. So spricht das Radio-Team etwa mit Andra, einer 28-jährigen Rumänin, die in der Schweiz ihren Körper für Geld verkauft. Sie verdiene schnelles Geld, ihrer Familie in Rumänien könne sie von dieser Arbeit aber nicht erzählen. Mit ihr und anderen Prostituierten spricht das Radio-Team über Gefühle, Lebensansichten und Sex. Auch mit den Freiern ist das Radio-Team im Gespräch: Max, ein älterer Junggeselle, spricht offen über seinen regelmässigen Sex-Konsum: «Ich bin zwei- bis dreimal wöchentlich in der Kontaktbar. Ab und zu habe ich Sex.»