Mit verbotenen 156% des Grenzwerts strahlte die UKW-Antenne Hirschberg bei Appenzell in die Gegend hinaus. Die Swisscom hat nun die Sendeleistung reduziert. Quelle der hohen Strahlung war jedoch nicht die Mobilfunk-Antenne auf dem Hirschberg, sondern die Radio-Antenne, wie die Messungen des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) ergaben. Der Rundfunk sei überhaupt nicht verdächtigt worden, meinte Fredy Mark, Leiter des Innerrhoder Amts für Umweltschutz. Nun habe man die «Nadel im Heuhaufen gefunden». Der Sendeturm war 1995 erstellt worden, um den Mobilfunk- und Radioampfang im Appenzellerland zu verbessern. Schon bald wurden Klagen über Gesundheitsstörungen bei Mensch und Tier laut. Im Dezember des vergangenen Jahres begann das Bakom mit Messungen in fünf Wohnhäusern im engeren Einzugsbereich der Antenne Hirschberg wobei die Überschreitung des Grenzwerts festgestellt wurde.
Mittwoch
17.04.2002