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Donnerstag
17.10.2002

Nach sechs Jahren Abwesenheit sind die beiden Züricher Privatradios Hitradio Z und Radio 24 wieder dem Verband Schweizer Privatradios (VSP) beigetreten. Der Vorstand des VSP hat die beiden Aufnahmegesuche positiv beantwortet, wie VSP-Präsident Günter Heuberger am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr waren die Privatsender Argovia (AG), Sunshine (ZG), ExtraBE, BE1 (beide BE) und Edelweiss (BL) wieder unter die Fittiche des Verbands zurückgekehrt. Der dissidente Verband wurde aufgelöst. Zum Austritt von zunächst fünf der sieben Privatradios hatten im März 1996 Querelen um die Einstellung eines vollamtlichen VSP-Geschäftsleiters geführt. Die fünf Stationen warfen dem Verband, der keinen solchen Geschäftsleiter wollte, mangelnde Innovationsfreude vor. Etwas später verliessen zwei weitere Sender den Verband. Der VSP selbst führte die Austritte auf persönliche Animositäten und einen verlorenen Machtkampf zurück. Die Abtrünnigen hätten vergeblich die Mehrheit im Vorstand angestrebt. Mit dem Zusammenschluss ist die Privatradiobranche rechtzeitig für die parlamentarische Beratung des Radio- und Fernsehgesetzes wieder vereint.

Der VSP umfasst 25 Privatradios in der Deutschschweiz, 2 Sender in der Romandie, 2 Stationen im Tessin und einen Sender im Fürstentum Liechtenstein. Im einzelnen sind dies: Radio 24, Radio 32, Radio 105 Network, Radio Aktuell, Radio Argovia, Radio Basilisk, Radio BE1, Radio Berner Oberland, Radio Canal 3, Radio Central, Radio Edelweiss, Radio Emme, Radio ERF, Radio Eviva, Radio ExtraBERN, Radio Fiume Ticino, Radio Freiburg, Radio Grischa, Radio L, Radio Lausanne FM, Radio Munot, Radio One FM, Radio Pilatus, Radio Ri, Radio Rottu Oberwallis, Radio Sunshine, Radio Top, Hitradio Z, Radio Zürisee. Gesamthaft erreichten die Privatradios im ersten Halbjahr 2002 täglich 2,3 Millionen HörerInnen. Die tägliche Hördauer beträgt 56 Minuten. Die Privatradios sichern im Jahr 2002 in der Schweiz über 1000 Arbeitsplätze und erreichen einen Umsatz von rund 150 Millionen Franken. Siehe auch: «Privatradio Suisse»-Mitglieder treten VSP bei