Der Süddeutsche Verlag will bis Ende 2004 knapp ein Fünftel seiner Mitarbeiter entlassen. Bis Ende 2004 müssten weitere 300 Mitarbeiter gehen, teilte der Verlag am Freitag in München mit. Mit der bisher angekündigten Streichung von etwa 650 Stellen bis Ende 2003 müssen damit rund 960 von insgesamt 5000 Beschäftigten das Unternehmen verlassen. Betriebsbedingte Kündigungen «in grösserem Umfang» würden sich dabei nicht vermeiden lassen, hiess es weiter. Der Stellenabbau betreffe alle Bereiche des Unternehmens. Die Kündigungen würden zum Teil noch in diesem Jahr ausgesprochen. Aufgrund der schlechten Konjunktur und der andauernden Krise auf dem Medienmarkt rechne der Verlag auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust «im hohen zweistelligen Millionenbereich». Geschäftsführung und Gesellschafter des Unternehmens hätten daher ein umfangreiches Sparpaket beschlossen. Bis 2004 sollen über die bereits angelaufenen Einsparungen in Höhe von 90 Mio. Euro hinaus weitere 40 Mio. Euro eingespart werden. Von der Summe der Einsparungen entfallen insgesamt 30 Mio. Euro auf Personalkosten.
Freitag
22.11.2002