Die Quartalszahlen von Telekomausrüster Alcatel sowie von France Telecom und Telefonica Moviles sind tiefrot: Der französische Telekomausrüster Alcatel habe im 2. Quartal 2002 seinen Nettoverlust von 3,117 Mrd. Euro im Vorjahresquartal auf 1,438 Mrd. Euro halbiert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Gleichzeitig sei der Umsatz um rund ein Drittel auf 4,235 (Vorjahresquartal 6,767) Mrd. Euro eingebrochen. Der operative Verlust betrage 177 Mio. Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch einen operativen Gewinn von 136 Mio. Euro erwirtschaftet hatte.
France Telecom konnte den Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs um 10% auf 22,47 Mrd. Euro steigern (Vorjahr 20,42 Mrd). Besonders das starke Wachstum der Mobilfunk-Tochter Orange und die gute Entwicklung des internationalen Geschäfts seien der Grund für die Zunahme gewesen, erklärte der französische Telecom-Konzern. Insgesamt habe die France-Telecom-Gruppe jetzt 107,3 Mio. Kunden. Für das Gesamtjahr erwartet Konzern-Chef Michel Bon nun einen Anstieg des Gewinns um mehr als 10%.
Der führende spanische Mobilfunkanbieter Telefonica Moviles hat im ersten Halbjahr im Zuge hoher Kosten wegen der geplanten Neuordnung des UMTS-Geschäfts überraschend einen Milliardenverlust ausgewiesen. Nach ausserordentlichen Aufwendungen von fast fünf Milliarden Euro habe der Halbjahresverlust 4,33 Mrd. Euro betragen, nach einem Gewinn von 471 Mio. Euro ein Jahr zuvor, teilte die Telefonica-Tochter am Mittwoch mit. Ohne Sonderkosten sei der Gewinn um 50,3% auf 569 Mio. Euro gestiegen.
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Donnerstag
25.07.2002