Die Schweizerische Post hat in den letzten neun Monaten einen Konzerngewinn von 370 Millionen Franken erwirtschaftet. Dies zeigen die neuen Quartalszahlen, die am Dienstag veröffentlicht wurden.
Im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahr entspricht dies einem Anstieg des Gewinns von 234 Millionen Franken. Gegenüber dem Jahr 2019, das gemäss Post eine bessere Vergleichsgrundlage biete als 2020, waren es 107 Millionen Franken mehr.
«Mit Blick auf 2019 zeigt sich, dass sich die finanzielle Lage der Post stabilisiert hat», lässt sich Alex Glanzmann, Leiter Finanzen Post, in der Mitteilung zitieren.
Der Betriebsertrag lag in diesem Quartal mit 5,4 Milliarden Franken um 127 Millionen über jenem von 2019. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist jedoch mit 360 Millionen um 11 Millionen tiefer ausgefallen.
Grund für das stabile finanzielle Ergebnis sei die Optimierung im Postnetz. «Die Post hat weitere 70 Filialen den Kundenfrequenzen angepasst und diese zum Beispiel in Filialen mit Partner umgewandelt», schreibt der Logistikriese weiter.
Zudem habe PostAuto mehr Ersatzverkehrsfahrten für die Bahn durchführen können und PostFinance sei im Anlagegeschäft und im Handel mit Devisen erfolgreicher gewesen.
Die Post kämpft weiter mit strukturellen Herausforderungen: Dies sind das negative Zinsumfeld bei PostFinance, ein weiterer Rückgang der Briefmengen um 2,2 Prozent und ein gleichzeitiger Anstieg der Paketmengen um 13,2 Prozent.
Für die logistischen Herausforderungen werden deshalb neue Paketzentren gebaut: In den vergangenen drei Quartalen hat der Baustart der neuen regionalen Paketzentren in Pratteln (BL), Buchs (AG) und Rümlang (ZH) begonnen. «Mit diesen Investitionen können wir unsere Qualität auch mit den steigenden Mengen sicherstellen», schliesst Glanzmann.