Content:

Dienstag
23.07.2002

Weitere Unternehmen habe ihre Quartalszahlen veröffentlicht: Gewaltige Verluste bei AT&T und Lucent - unerwarteter Gewinnzuwachs bei Lexmark. Der weltgrösste Ferngesprächs- und Kabelfernsehkonzern AT&T muss den gewaltigen Verlust von 12,7 Mrd. Dollar (18,7 Mrd. Franken) hinnehmen. Im entsprechenden Vorjahresabschnitt lag der Verlust noch bei 191 Mio., wie AT&T am Dienstag mitteilte. Den Umsatz wies das Unternehmen mit 12,1 Mrd. Dollar und damit um 6,2% unter dem Vorjahreswert aus.

Der grösste amerikanische Telekomausrüster Lucent Technologies Inc. hat angesichts hoher Sonderbelastungen von 5,8 Mrd. Dollar für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 einen Verlust von 7,9 Mrd. Dollar verbucht. Der Umsatz stürzte in dem am 30. Juni beendeten Quartalsabschnitt auf 2,9 Mrd. Dollar (Vorjahr: 5,9) ab. Jetzt werden weitere 7000 Mitarbeiter entlassen.

Ein kräftiges Plus kann hingegen der Waadtländer Hersteller von Computer-Peripheriegeräten Logitech vermelden: Im ersten Quartal seines Geschäftsjahres hat Logitech den Gewinn um 71% auf 10,8 Mio. Dollar gesteigert. Der Betriebsgewinn wuchs etwas weniger stark, und zwar um 55% auf 12,6 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14% auf 195 Mio. Dollar, wie Logitech am Dienstag mitteilte. Verantwortlich für das Wachstum im Detailhandelsgeschäft seien die Verkäufe von Tastaturen, Desktops und Video-Produkten. Der Druckerhersteller Lexmark schliesst seine Bilanz für das zweite Quartal mit einem dennoch unerwarteten Gewinn von 89,1 Mio. Dollar ( Vorjahr: noch 87,1 Mio) ab.Der Umsatz stieg auf 1,06 Mrd. Dollar (Vorjahr: 980 Mio.). Bei den Erwartungen für das weitere Jahr bleibt Lexmark allerdings vorsichtig. Mehr dazu: AT&T Wireless trotz höherem Umsatz mit Verlust, Lucent weiter auf Talfahrt, «Bilanz»-Rating: Gold für Logitech. Lexmark will 1600 Stellen streichen