Content:

Freitag
28.01.2011

Der Publikumsrat SRG Deutschschweiz hat eine Radio- und eine TV-Sendung unter die Lupe genommen: Der Übertragung des «Swiss Award» wird die «gesellschaftliche Bedeutung, Glanz und Glamour» nicht abgesprochen; den Lotterieteil empfindet jedoch eine Ratsmehrheit als «unpassend». Auch nicht nur positiv wird die DRS-3-Sendung «Uf u dervo» beurteilt. Die Ideen würden auf «attraktive und lockere Art präsentiert» und weckten Reiselust. Für einige im Rat sei allerdings «der Musikanteil der Sendung zu hoch». Diese Einschätzungen des Publikumsrats SRG Deutschschweiz wurden am Freitag veröffentlicht.

Mit der «Swiss Award»-Gala gelang es dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF gemäss Publikumsrat, eine gesellschaftlich bedeutende Preisverleihung für herausragende Leistungen von Schweizer Persönlichkeiten zu inszenieren. Die Sendung besteht aus verschiedenen Elementen wie dem Auftritt grosser Persönlichkeiten, ansprechenden Showeinlagen oder emotionalen Einspielungen. Dieser Mix biete viel Abwechslung für ein breites Publikum, finden die Ratsmitglieder.

Nicht gut angekommen sind hingegen die langatmigen und uninspirierten Laudationen; und insgesamt sei die Show mit zweieinhalb Stunden «sehr in die Länge gezogen» worden. Viel Lob erhielten die Moderatoren Sandra Studer und Sven Epiney. Sandra Studer führte in den Augen des Publikumsrats «stilvoll, kompetent und sympathisch» durch die Gala.

«Uf u dervo - Entdecked d Schwiiz mit DRS 3» vermittelt den Radiohörern Ausflugstipps in der ganzen Schweiz. Die Ausflugsideen berücksichtigen städtische und ländliche Regionen. Meist stehen nicht die bekannten Touristenorte im Vordergrund, sondern Ziele abseits der grossen Touristenpfade, was von den Ratsmitgliedern begrüsst wird. Eine knappe Mehrheit im Rat unterstützt den Wort-Musik-Anteil der Sendung. Der Sendeplatz am Samstagmorgen wird hingegen «mehrheitlich als ideal» beurteilt.