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Donnerstag
14.11.2002

Der Publikumsrat der deutschen und rätoromanischen Schweiz (DRS) hat sich mit der neuen Montagabend-Show «Quiz today» sowie den «Specials» auf Radio DRS3 befasst. Das Grundkonzept von «Quiz today» sei sehr gut, meint das Gremium, da es auf unterhaltsame Weise Information und Spiel verbinde. Es gibt aber auch Kritik: Für die einen wird in der Sendung zu stark experimentiert, für andere wird zuviel geredet und zu wenig gespielt. Auch zur Umsetzung der Idee und zu Stephan Klapproths Moderation sind die Meinungen der Publikumsräte unterschiedlich: Für die einen wirkt Klapproths im Kontakt mit den Kandidierenden unkonzentriert, ja unbeholfen; andere sehen sich die Sendung nur seinetwegen an. Sein Tempo ist den einen zu hektisch, den andern willkommene Spontaneität. Die neue Form der Beteiligung für das Fernseh-Publikum per SMS begrüsst der Publikumsrat laut Medienmitteilung vom Donnerstag. Einig sind sich alle darin, dass sich die Sendung bisher von Mal zu Mal verbessert habe.

Die DRS3-Specials sprechen durch Musikauswahl und Moderation Insider und Fans an. Um diese nicht zu verlieren und ein neues Publikum dazu zu gewinnen, sollte nach Ansicht des Publikumsrates die bestehende hohe Qualität noch weiter ausgebaut werden. Dass die Specials von drei auf zwei Stunden verkürzt wurden, findet der Publikumsrat in Ordnung. Entscheidend sei nicht die Länge, sondern die Qualität der Sendung. Letztere mache vor allem die Musikauswahl und die sachkompetente Moderation aus. Die Freude der ModeratorInnen an der jeweiligen Musik und deren Umfeld sei spürbar. Um aber gerade diese Stärke zu behalten und sowohl neue ZuhörerInnen zu gewinnen als auch Fans zu binden, fände es der Rat sinnvoll, mehr Hintergrundinformationen zu den einzelnen Special-Sparten zu bringen, statt noch mehr auf Mainstream und Hits zu setzen.