Die Publigroupe trennt sich von ihrem Beratungsunternehmen Namics über einen Management-Buy-out. Das Vermarktungsunternehmen verkauft seine 91-Prozent-Beteiligung am E-Commerce-Consulting-Dienstleister an die 22 Partner, die mit 350 Angestellten in Zürich, St. Gallen, Frankfurt, Hamburg und München tätig sind. Namics erzielte 2011 gemäss der Publigroupe, die seit 2000 die Aktienmehrheit hält, einen Umsatz von 44,8 Millionen Franken.
Die Publigroupe fokussiere vermehrt auf Performance-orientierte Geschäfte, die Technologie-unterstützte, skalierbare Lösungen für Werbeauftraggebende anbieten, teilte der in Lausanne beheimatete Konzern am Freitagmorgen mit. «In diesen Bereichen sind auch weitere Akquisitionen fest geplant und wird der Verkaufserlös eingesetzt», erklärte Hans-Peter Rohner, CEO und Verwaltungsratspräsident der Publigroupe.
Die 22 - zum Grossteil seit über zehn Jahren bei Namics operativ tätigen - Partner übernehmen alle von der Publigroupe gehaltenen Aktien, das vollständige Kundenportfolio und sämtliche Mitarbeitende an allen fünf Standorten in der Schweiz und Deutschland. Sämtliche Partner halten den gleichen Anteil an der Firma, wie CEO Jürg Stuker am Freitag gegenüber dem Klein Report ausführte. «Innerhalb der Partnergruppe haben wir keine Hierarchie, innerhalb der Firma natürlich schon», so Stuker, der die Namics-Gruppe zusammen mit dem gesamten Führungsteam auch in Zukunft leiten wird.
Weiter versicherte Stuker gegenüber dem Klein Report, dass das Management-Buy-out auf keinen Fall zu einem Stellenabbau führen werde. «Erstens befinden wir uns in einer Wachstumsphase, zweitens haben wir uns vertraglich verpflichtet, sämtliche Mitarbeitenden zu übernehmen», so Stuker.
Die 22 Partner von Namics sind: Marcel Albertin, Tim Dührkoop, Andreas Fischler, Patrick Frei, Marco Hassler, Hoang Cong Hoang, Lars Holthusen, Markus Koller, Thomas König, Bernd Langkau, Thomas Link, Michael Pertek, Sandro Ruch, Adrian Scherrer, André Schmid, Roland Schönholzer, Bernd Schopp, Andreas Seonbuchner, Jürg Stuker, Markus Wagner, Christoph Walter und Markus Wirrer.