Die Publigroupe hat im Geschäftsjahr 2012 im Bereich Media Sales einen operativen Verlust von 16,1 Millionen Franken eingefahren. In diesem Jahr will Publigroupe in diesem Segment wieder in die Gewinnzone kommen. «Die Gewinnschwelle 2013 wird hauptsächlich über Kosteneinsparungen, Optimierungen erzielt», sagte Publigroupe-Sprecher Beat Werder am Freitag gegenüber dem Klein Report. «Die Kostenbasis ist deutlich tiefer als 2012. Zudem arbeiten wir daran, den Non-Print-Anteil, der heute noch klein ist, am Geschäft von Publicitas auszubauen.»
Die Publicitas, die weitgehend den Bereich Media Sales der Publigroupe ausmacht, musste bei sämtlichen Printprodukten einen Rückgang hinnehmen. «Insgesamt sank der Pressewerbeumsatz gemäss Wemf um 9 Prozent», so Werder. Mit der Optimierung der Printvermarktung etwa durch tiefere Kosten durch Automatisierung, mit dem Ausbau nicht-printorientierter Produkte, vor allem im Bereich Digital, und mit der Stärkung des internationalen Netzwerks soll der Umschwung geschafft werden. «2013 wird dieser Bereich noch nicht die Bedeutung einnehmen, wie das mittelfristig geplant ist», so Werder.
Insgesamt wird der Bereich Media Sales aber weiter an Bedeutung verlieren. «Auf proportionaler Basis macht Media Sales heute 25 Prozent des Geschäfts von Publigroupe aus», so Werder. «Dieser Anteil wird aufgrund sinkender Print-Umsätze weiter zurückgehen.» Ob die Mitarbeiterzahl reduziert wird, das steht aber laut Werder noch nicht fest. «Dazu können wir im Moment nichts sagen. Wir beobachten den Markt und die Umsätze von Publicitas kontinuierlich.»