Seit November befindet sich die PubliGroupe in der Schusslinie der Wettbewerbskommission (Weko): Die Weko klärt ab, ob PubliGroupe über die Tochter Publicitas ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht. Der Eröffnung der Untersuchung waren einjährige Vorabklärungen vorausgegangen. Die Abklärungen sind im Dezember 2001 eröffnet worden, nachdem mehrere Konkurrenten der PubliGroupe auf dem Markt für Stellenanzeigen Klage eingereicht hatten. Bei der Voruntersuchung hätten sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Publicitas auf dem Markt für Pressewerbung ihre Geschäftspartner diskriminiere und den Marktzugang ihrer Konkurrenten blockiere, hatte die Weko die Einleitung der vertieften Prüfung begründet.
PubliGroupe hat nach eigenen Angaben 500 Verträge mit Zeitungen in der Schweiz abgeschlossen. Damit kontrolliert sie etwa 65 Prozent des Marktes für Presseinserate in der Schweiz. «Wir werden alles daran setzen, den positiven Beitrag unserer Mitarbeiter zur Entwicklung der Pressewerbung und der Presse in der Schweiz aufzuzeigen. Daher werden wir an dieser Untersuchung vollumfänglich mitwirken», schreibt PubliGroupe dazu. Die Untersuchung der Weko wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Dienstag
11.02.2003