Die Publicitas will sich offensichtlich neu auch im Aussenwerbemarkt positionieren, wie Mediensprecherin Andrea Küpfer am Freitag gegenüber dem Klein Report bestätigte: «Das Out-of-Home-Geschäft weist viele Gemeinsamkeiten mit unserem Stammgeschäft auf und wir können in diesem Gebiet auf einen klaren USP mit unserer regionalen Verwurzelung zurückgreifen.»
So bewarb sich die «P» um Plakatstandorte auf öffentlichem Grund in Zürich, musste sich allerdings mit einigen wenigen Einzelstandorten zufrieden geben. Der grösste Teil ging an die Allgemeine Plakatgesellschft (APG) und an Clear Channel, wie am Donnerstag bekannt wurde. «Mit der Vergabe von Plakat-Einzelstandorten auf öffentlichem Grund der Stadt Zürich an Publicitas können wir unsere Tätigkeit im Bereich Out of Home weiter ausbauen», so Küpfer. Die Frage, wie die Publicitas diese wenigen Plakatstellen vermarkten will, wollte oder konnte die Mediensprecherin nicht beantworten. Auch nicht, weshalb man jetzt in so grossem Rahmen die Plakatvermarktung ansteuere, wie an der Ausschreibung zu sehen war.
Dafür wies Küpfer darauf hin, dass Publicitas bereits heute Werbekunden Plakatwerberaum anbiete. Dies basierend auf Zusammenarbeitsabkommen mit Dritten. «Neu wurde der Publicitas in der Stadt Zürich eigene Plakat-Einzelstandorte vergeben», so die Sprecherin. Die Publicitas bietete beispielsweise in Bern Plakatraum an, wo genau, konnte sie aber nicht sagen. «Mit den Einzelstandorten in Zürich können wir unser Portfolio arrondieren», erklärte sie und verwies in einer Klammerbemerkung auf «Tätigkeit ausbauen».
Im internationalen Netzwerk der Publicitas, im Speziellen in Indien, komme der Aussenwerbung im Media-Portfolio eine sehr wichtige Position zu. «So hat zum Beispiel Publicitas in Indien die grösste Plakatstelle von Indien in Bangalore aufgestellt.»
In der Aussenkommunikation, beispielsweise auf ihrer Website, präsentiert sich der Lausanner Vermarkter nach wie vor nur mit den drei Mediengattungen Print, digitale Medien und Kino.