Nach dem Urteil eines australischen Richters kann ein Internet-Provider nicht für illegale Downloads seiner Kunden verantwortlich gemacht werden. Mit diesem Entscheid scheiterten 34 Filmunternehmen, unter ihnen die australischen Niederlassungen von Universal Pictures, Warner und 20th Century Fox, mit ihrer Klage gegen iiNet, dem drittgrössten Internet-Provider in Australien.
Gemäss dem Richter hatte iiNet zwar Kenntnis von den Urheberrechtsverletzungen, als Zugangsanbieter habe der Provider diese aber nicht autorisiert und könne dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Es liege nicht in der Macht des Unternehmens, die illegalen Downloads zu stoppen.
Laut Michael Malone, dem Geschäftsführer von iiNet, wolle das Unternehmen jetzt mit der Filmbranche zusammenarbeiten, um Wege für den legalen Download von Filmen zu finden. Der Verbandsgeschäftsführer der australischen Filmbranche, Neil Gane, zeigte sich hingegen enttäuscht und überlegt sich nun, in Berufung zu gehen. Die Kläger hatten private Ermittler engagiert, um den Download von Kinofilmen über das BitTorrent-Protokoll zu registrieren.
Donnerstag
04.02.2010



