Der religiöse Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hat Post aus Genf bekommen. Sechs internationale Organisationen, darunter Reporter ohne Grenzen, fordern in einem offenen Brief die Freilassung von 60 inhaftierten Schriftstellern, Bloggern und Journalisten. Durch diese Inhaftierung würde gegen die Verfassung der islamischen Republik verstossen. Die vor allem aus Literaten und Publizisten bestehende Vereinigung kritisiert das Vorgehen der Behörden und erinnern den Ayatollah an das Versprechen von Revolutionsführer Khomeini, der eine «Gesellschaft der Freiheit» gefordert hat.
Die Regimekritiker wären wegen ihrer Aussagen und Veröffentlichungen eingekerkert worden. Seit der Wiederwahl des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad im vergangenen Juni gehen die Demonstrationen gegen das Regime weiter und laufend würden weitere Oppositionelle inhaftiert und auch ohne Gerichtsbeschluss lange festgehalten.
Samstag
13.02.2010



