Die Schweizerische Post hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie den internen Postsachentransport und damit ihre LKW-Flotte definitiv vollständig auslagern wird. Von dieser Massnahme sind 187 Angestellte der Post betroffen, welche als sogenannte «Wagenführer» mit den gelben Lastwagen unterwegs sind.
Die betroffenen Chauffeure haben schon im September ihren Widerstand gegen die geplante Auslagerung angekündigt. Als erste Reaktion nahmen am Donnerstagvormittag die Wagenführer des Logistikzentrums in Ostermundigen bei Bern an einer Protestpause teil, zu welcher die Gewerkschaft Syndicom aufgerufen hat.
Die Vorschläge der Angestellten und der Gewerkschaft, die im Rahmen des Konsultationsverfahrens gemacht wurden, hätten keine «strategiekonformen und wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten» aufgezeigt, um die Chauffeure in ihrer bisherigen Funktion weiter zu beschäftigen, teilt nun die Post mit.
Zusammen mit den SBB, welche den Abbau von 900 Stellen bekannt gegeben hat, signalisieren die beiden grossen Staatsunternehmen, dass sie sich aus der sozialen Verantwortung zurückziehen wollen. Das gefährdet den Service public, teilt die Gewerkschaft mit.