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Mittwoch
18.04.2001

Der Vorschlag «Bündnerland» als neue Marke für die touristische Vermarktung des Kantons stösst in Graubünden auf Widerstand. Die Sprachverbände Pro Grigioni Italiano und Lia Rumantscha bezweifeln, dass der Vorschlag «Bündnerland» für den ganzen Kanton tauglich ist. Wenn der heutige Name «Grischun - Grigioni - Graubünden» ersetzt werde, müsse die Dreisprachigkeit im Kanton berücksichtigt werden. Der neue Markenname soll nächsten Montag offiziell in Chur vorgestellt werden. Eingeladen haben das kantonale Departement des Innern und der Volkswirtschaft sowie die touristische Dachorganisation Graubünden Ferien. Durch «Die Südostschweiz» wurde der Vorschlag vorzeitig publik. Nebst dem Bündner Hotelierverein protestierten auch Vertreter der Bergbahnen, der Handelskammer und des Arbeitgeberverbandes sowie von Gastro Graubünden. Die Kritik richtet sich generell gegen einen Namenswechsel. Graubünden, so wird argumentiert, sei als Marke bereits ein Begriff.