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Sonntag
23.03.2003

Die Weltvereinigung der Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die im PEN zusammen geschlossen sind, blickt mit grosser Sorge auf den Krieg in Irak. Eine humanitäre Katastrophe drohe nicht nur dort, sondern auch im gesamten Mittleren Osten. Die Vereinigung fordert deshalb von den Kriegsführern in Irak das sofortige Ende der Kampfhandlungen. «Die Führer der Weltsupermacht erteilen der Welt eine wahnsinnige Lektion: Tyrannenmord. Wir haben sie verstanden. Es reicht jetzt», schreibt der PEN in einem am Sonntag veröffentlichten Aufruf. Die Befreiung der Unterdrückten sei ein edles Motiv. In der Literatur werde es hoch geschätzt. Aber Freiheit könne niemals das Werk des grösseren Tyrannen sein. Sie sei keine Gabe, welche der Stärkste nach seinem Gutdünken überreichen könne. Im Internationalen PEN sind Autoren, Verleger und Journalisten aus 95 Ländern vereint.